Einfache Ideen sind ja bekanntlich oft die besten. Celin Sommer hatte so eine Idee. Sie zielt nicht darauf ab irgendetwas zu verkaufen, sondern sie soll die Welt besser machen – und zwar mit einem Euro pro Monat. Deshalb hat Celin Anfang 2020 den gemeinnützigen Verein „one for the planet“ gegründet.

Wie der Name schon sagt, kann man mit einem Euro im Monat mitmachen. Celin und weitere sieben ehrenamtliche Mitarbeiter*innen sammeln das Geld und geben es einmal pro Monat zu 100 Prozent weiter an ein nachhaltiges Projekt. Welches Projekt jeweils gefördert wird, entscheiden alle Unterstützer*innen immer gemeinsam und basisdemokratisch. Alle Kosten, die für die Verwaltung und allgemeine Vereinsarbeit anfallen, werden über Spenden an den Verein und Fördermittel gedeckt.

Celin Sommer

„Ich will die Welt besser verlassen, als ich sie vorgefunden habe. Aber als Einzelne kann ich nicht besonders viel ausrichten“, sagt die 24-Jährige über ihre Motivation „one for the planet“ zu gründen. Deshalb suchte sie nach Wegen, möglichst viele Menschen zum Mitmachen zu bewegen. Denn „ein Euro im Monat tut niemandem weh“, sagt Celin, „in Summe können wir damit jedoch viel erreichen.“

Auf der Website des Vereins wird transparent veröffentlicht, wohin das Geld fließt. Das erste Projekt, das „one for the planet“ finanziert hat, ist „2.500 m² bunte Wildblumenwiese“. Bei den monatlichen Projektabstimmungen kann jede*r Unterstützer*in mitentscheiden, welche Projekte gefördert werden sollen. Im Juni 2020 beispielsweise gab es die meisten Stimmen für ein Umweltbildungsprogramm für Kinder.

Um rund um nachhaltig zu sein, ist das Geschäftskonto bei der Triodos Bank. Auch das war Celin und ihren Mitstreiter*innen wichtig.

Momentan hat Celins Verein schon über 600 Unterstützer*innen. Dabei soll es nicht bleiben. Ihre Vision sei es, irgendwann eine Million Unterstützer*innen zu haben und richtig etwas bewegen zu können. Der Weg dahin ist sicherlich nicht einfach, aber die einfache Idee ist eine gute Basis.