2022 ist bislang ein unglaublich herausforderndes Jahr. Auf eine weltweite Pandemie folgten eine stark ansteigende Inflation und der schreckliche Krieg in der Ukraine. Die Schockwellen sind weithin zu spüren und die künftige wirtschaftliche Unsicherheit hat zu Nervosität an den Börsen geführt, wo die Aktienkurse eine Achterbahnfahrt erleben. Viele Anleger:innen sind besorgt über die möglichen Folgen für ihr Depot und fragen sich, ob es an der Zeit ist, ihre Strategie zu ändern.

Wir haben sechs Tipps, die helfen könnten, schwierige Zeiten zu überstehen.

 

 1. Volatilität akzeptieren

Der Aktienmarkt ist oft volatil und kann auf globale wirtschaftliche Ereignisse heftig reagieren. Aber das bedeutet nicht, dass Anleger:innen das Gleiche tun sollten!

Der Markt spiegelt auch die Gefühle anderer Menschen wider. Er bildet ab, wie Millionen anderer Anleger:innen – Privatanleger:innen und insbesondere auch institutionelle Investoren –  den Wert einer Aktie zu einem bestimmten Zeitpunkt einschätzen.  Kursschwankungen sind ganz normal und kommen immer wieder vor. Das ist kein Unglück, sondern im Gegenteil ein Zeichen dafür, dass die Wertpapier-Märkte funktionieren und Angebot und Nachfrage sich verändern.

2. Langfristig anlegen

Anlegen ist ein Marathonlauf, kein Sprint. Langfristige Anlagen können den Stress bei schwankenden Wertpapierkursen lindern, weil Sie im schlimmsten Fall Zeit haben, das Auf und Ab des Marktes auszusitzen.

Langfristig orientierte Anleger:innen können auch von einer Art der Zinseszinswirkung profitieren. Die „Aufzinsung“ funktioniert durch die Reinvestition von Erträgen im Laufe der Zeit, sogenannte thesaurierende Erträge. Wenn sich die Anlage wie erwartet entwickelt, wirkt sie wie ein Schneeball, der einen Hügel hinunterrollt und immer größer wird, je länger investiert wird. Ein Blick auf die Vergangenheit zeigt, dass der Markt auf lange Sicht einem Aufwärtstrend gefolgt ist, trotz immer wieder auftretender Turbulenzen. Wichtig im Hinterkopf zu behalten: Investiertes Kapital unterliegt immer einem Risiko. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Erträge. Der Schneeball kann also auch schmelzen.

 

3. Panik vermeiden

Auch wenn es verlockend sein mag, der Herde zu folgen und vermeintlich Verluste zu vermeiden, ist es selten die richtige Antwort, emotional/ ad-hoc auf Marktereignisse zu reagieren. In Zeiten wie diesen ist es wichtig, besonnen zu bleiben und sich an die persönliche langfristige Strategie zu erinnern.

Wenn Anleger:innen in Panik geraten und ihre Anlagen überstürzt veräußern, könnten sie möglicherweise zum falschen Zeitpunkt verkaufen und eine Erholung verpassen.

 

4. Streuung anstreben

Ein diversifiziertes Portfolio kann das Gesamtrisiko der Anlage senken. Denn durch die Streuung der Anlagen auf viele verschiedene Unternehmen, Regionen oder auch Anlageklassen setzen Investor:innen nicht alles auf eine Karte. Wenn dann ein Unternehmen einmal deutlich an Wert verliert, sollten die Auswirkungen auf das Anlageportfolio eingeschränkt sein.

Eine einfache Möglichkeit für Anleger:innen ihr Portfolio zu diversifizieren, besteht darin, einen Investmentfonds zu wählen, anstatt in einzelne Aktien zu investieren. Ein breit gestreuter Investmentfonds umfasst viele verschiedene Unternehmen und oft auch Regionen und Währungen. Der Triodos Pioneer Impact Fund zum Beispiel verteilt seine Investitionen etwa auf Unternehmen in den USA, Japan und Europa. Außerdem investiert er in verschiedene Sektoren, darunter Technologie, Gesundheitswesen und Industrieunternehmen.

 

5. Regelmäßig nachkaufen

Mit Blick auf die Volatilität der Märkte kann man einen Fondssparplan in Betracht ziehen. Wer regelmäßig einen bestimmten Betrag in einen Fonds investiert, kann von dem sog. Cost Average Effekt profitieren. Sind die Kurse niedrig, erwerben Anleger:innen einen größeren Anteil am Fonds, bei hohen Kursen ist das Gegenteil der Fall. Auf lange Sicht kauft man so zu einem Mittelpreis die Anteile. Sparpläne von nachhaltigen Fonds vertreibt zum Beispiel die Triodos Bank.

 

6. Aktives Management in Betracht ziehen

Die Tatsache, dass ein aktives Fondsmanagement das Ruder in der Hand hat, kann einen Teil des Drucks nehmen, wenn es darum geht, sich über die Volatilität der Wertpapiermärkte Gedanken zu machen. Das Fondsmanagement nutzt das Fachwissen, um strategisch auf veränderte Marktbedingungen zu reagieren und fundierte Entscheidungen im Namen der Anleger:innen zu treffen.

Vermögensverwaltungsgesellschaften wie Triodos Investment Management (Triodos IM) verwalten aktiv Investmentfonds. Ihre Fondsmanager:innen haben ein Auge auf wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklungen und überwachen die einzelnen Anlagen. Wenn sich die globalen wirtschaftlichen Bedingungen ändern oder eine Anlage eine schlechte Performance aufweist, können sie beurteilen, welche Maßnahmen zu ergreifen sind.

Risikohinweise

Alle Angaben mit Bezug auf Wertpapiere und damit verbundene Dienstleistungen der Triodos Bank N.V. Deutschland dienen ausschließlich dazu, Ihnen eine selbstständige Anlageentscheidung zu ermöglichen. Sie stellen ausdrücklich keine Anlageempfehlung dar. Die dargestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Maßgeblich sind allein der jeweilige Verkaufsprospekt sowie die wesentlichen Anlegerinformationen gemäß den gesetzlichen Verkaufsunterlagen, die Sie jederzeit auf unserer Website einsehen können. Für alle Investmentangebote gilt: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für eine entsprechende Wertentwicklung in der Zukunft. Ein Investment in einzelne Fonds, in ein Impact Portfolio im Rahmen eines Vermögensverwaltungsvertrages oder in Triodos Aktienähnliche Rechte ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.